Faszientherapie

Ziel der Faszientherapie

Faszien durchziehen unseren gesamten Körper. Sie umhüllen Muskeln, Sehnen, Nerven, Knochen und unsere inneren Organe und spielen eine wichtige Rolle bei der Kraftübertragung und der Koordination von Bewegungen.

Aufgrund von Verletzungen, falscher Belastung und mangelnder Bewegung können sich Faszienschichten verkleben und die Beweglichkeit einschränken. Muskulatur und Bindegewebe verhärten sich, das Zusammenspiel von Muskulatur und Nervensystem wird gestört. Es kommt zu Schmerzen.

Faszientherapie ist ein Überbegriff für verschiedene manuelle Techniken und Therapiekonzepte, bei denen Faszien durch Reibung oder Druck behandelt werden.

Bei der Faszientherapie spürt der Therapeut Verklebungen der Faszie auf. Es ist wichtig zu wissen, dass auch Verklebungen, die nicht im unmittelbaren Umfeld des schmerzenden Bereichs liegen, wichtig für die Behandlung sind.

Die Faszien des Beines beispielweise kann man sich wie eine Strumpfhose vorstellen. Verklebt die Strumpfhose an einer Stelle, verzieht sich der ganze Strumpf und es kommt zu Problemen an einer anderen Stelle des Körpers.

Techniken & Konzepte
der Faszientherapie

Wir bieten unterschiedliche Techniken und Konzepte der Faszientherapie an.

Die Fasziale Manipulation nach Stecco ist eine manualtherapeutische Methode zur Behandlung von Störungen im Bereich des Fasziensystems.

Bei der Diagnose und der Behandlung werden sowohl die akuten als auch die bereits länger zurückliegenden Verletzungen des Fasziensystems berücksichtigt. Die betroffenen Punkte werden ermittelt. Diese Centers of Coordination ähneln in ihrer Lokalisation manchen Akupunkturpunkten. Die verklebten Faszienpunkte werden durch Reibung behandelt, um das Gleiten der Faszienschichten zueinander wiederherzustellen. Das kann mitunter etwas schmerzhaft sein. Oft melden PatientInnen aber danach sofortige Linderung der Symptome und verbesserte Bewegungsfreiheit.

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Typaldos bietet einen anderen Ansatz bei der Behandlung. Der Therapeut beobachtet die typische Gestik, mit der der Patient seinen Schmerz beschreibt und wählt aufgrund dieser Informationen die Behandlungstechnik aus. Die Behandlung wird mitunter als recht intensiv empfunden, und kann auch etwas schmerzhaft sein.
Nach der Faszientherapie kann es generell zu Müdigkeit kommen, und behandelte Punkte können noch ein paar Tage schmerzhaft und druckempfindlich sein. Mit Wärme kann der Erfolg der Behandlung noch unterstützt werden, da die Wärme die Hyaluronsäure zwischen den Schichten flüssiger macht und die Faszienschichten noch besser gegeneinander gleiten können.

Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen in der Praxis „Therapie im Südturm“ Fortschritte zu erzielen und Ihre Ziele zu erreichen!

 

– Ihr Team von Therapie im Südturm